Der Pilz

Wir schauen uns den faszinierenden Aufbau von Pilzen an und legen eine Grundlage für die spätere Bestimmung, bei der man oft genau hinsehen muss.


Bestimmung Pflanzen 2

Wir steigen hier tiefer in das sichere Bestimmen von Wildpflanzen ein und verwenden dafür semiprofessionelle Bestimmungsschlüssel.


Bestimmung Pflanzen 1

Hier arbeiten wir mit bebilderten Büchern zur Bestimmung, beschäftigen uns mit Blütenfarben und -Formen und widmen uns anderen Merkmalen.


Die Pflanze

Du lernst den grundlegenden Aufbau von Pflanzen kennen, wirst verstehen, wie sie funktionieren und was sie aus biologischer Sicht so besonders macht.


Knoblauchsrauke Rezepte

Knoblauchsrauke Rezepte

Knoblauchsrauke Rezepte
Knoblauchsrauke Rezepte

Knoblauchsrauke Rezepte

Knoblauchgeschmack ohne Mundgeruch!

Die heimische Knoblauchsrauke gehört zu den spannendsten Küchenwildkräutern. Obwohl sie überhaupt nicht mit dem Knoblauch verwandt ist, schmeckt sie danach. Daneben hat die Wurzel ein meerettichartiges, scharfes Aroma. Sehr vielseitig, lecker und vor allem eines: gesund! Viel Spaß mit unseren Knoblauchsrauke Rezepten.

Unsere Weiterbildungen:

Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata): die Pflanze

Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und mit Raps, Senf und Kohl verwandt. Sie wächst bevorzugt in schattigen, eher feuchten Gebieten wie Waldrändern, Hecken und Bachufern. Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden und hat zu beginn charakteristische, herzförmige Blätter, die beim Zerreiben einen deutlichen Knoblauchduft verströmen. Die späteren Stängelblätter sind eher dreieckig.

Im Frühjahr bis Frühsommer (April bis Juni) entwickelt die Knoblauchsrauke kleine, weiße, vierblättrige Blüten, die in Trauben angeordnet sind. Die essbaren Blüten stehen kreuzweise, was der Familie den Namen gegeben hat. Im folgenden stellen wir drei Knoblauchsrauke Rezepte vor. Und hier kannst du Saatgut der Knoblauchsrauke bestellen (link)

Geschmack und Inhaltsstoffe der Knoblauchsrauke
Knoblauchsrauke Rezepte

Knoblauchsrauke hat einen milden, aber dennoch charakteristischen Geschmack, der an Knoblauch erinnert. Die Blätter haben ein feines Knoblaucharoma ohne die Intensität und Schärfe von echtem Knoblauch. Das beste daran: man bekommt keinen Mundgeruch! Dies macht sie zu einer beliebten Zutat in Salaten, Pestos und anderen Gerichten, bei denen ein leichtes Knoblaucharoma gewünscht ist. Die Blüten der Knoblauchsrauke sind ebenfalls essbar und haben einen leicht würzigen Geschmack, der gut zu Salaten und Dekorationen passt.

Knoblauchsrauke ist reich an verschiedenen Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, darunter Vitamin C, Kalium, Calcium und Magnesium, Senfölglykoside: Diese Verbindungen haben antibakterielle Eigenschaften und können die Verdauung unterstützen.

Die Wurzel der Knoblauchsrauke hat einen schärferen Geschmack, der an Meerrettich erinnert. Dies liegt an den höheren Konzentrationen von Senfölglykosiden, die für die Schärfe verantwortlich sind. Die Wurzel kann wie Meerrettich verwendet werden, um Speisen eine würzige Note zu verleihen. Die Schärfe der Wurzel ist jedoch nicht überwältigend und verleiht Gerichten eine angenehme, pikante Würze.

Rezepte mit Knoblauchsrauke

Knoblauchsrauke Pesto

Zutaten (für 4 Personen):

  • 100 g frische Knoblauchsrauke
  • 50 g Parmesan, gerieben
  • 50 g Pinienkerne (oder Walnüsse)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 150 ml Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Knoblauchsrauke gründlich waschen und trocken schütteln oder vorsichtig abtupfen. Sie sollte nicht mehr feucht sein.
  2. Knoblauchsrauke, Parmesan, Pinienkerne und die Knoblauchzehe in einen Mixer geben.
  3. Alles fein pürieren und dabei langsam das Olivenöl hinzugeben, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Das Pesto passt hervorragend zu Pasta, als Brotaufstrich oder als Dip.

Mit dem Mixer geht das Rezept besonders leicht, es könnte jedoch passieren, dass es ziemlich bitter wird. Wer auf Nummer Sicher gehen will, hackt die Zutaten mit einem Messer sehr fein.

Bon apetit!

Knoblauchsrauke-Suppe

Zutaten (für 4 Personen):

  • 200 g Knoblauchsrauke
  • 1 Zwiebel
  • 1 Kartoffel
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • 2 EL Butter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Kartoffel schälen und klein würfeln.
  2. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten.
  3. Kartoffelwürfel hinzugeben und kurz mit anbraten.
  4. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
  5. Die Knoblauchsrauke hinzufügen und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  6. Die Suppe pürieren, bis sie eine glatte Konsistenz hat.
  7. Sahne einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  8. Heiß servieren.

Tipp: die Wurzel ganz am Ende über die Suppe reiben. Für den leichten Schärfe-Kick!

Bon apetit!

Knoblauchsrauke-Salat mit Ziegenkäse

Zutaten (für 4 Personen):

  • 100 g frische Knoblauchsrauke
  • 200 g gemischter Salat (z.B. Rucola, Feldsalat, Spinat)
  • 150 g Ziegenkäse
  • 50 g Walnüsse
  • 1 Apfel
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • 1 TL Honig
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Knoblauchsrauke und den gemischten Salat waschen und trocken schütteln.
  2. Den Apfel waschen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
  3. Die Walnüsse grob hacken.
  4. Den Ziegenkäse in kleine Stücke schneiden.
  5. In einer großen Schüssel die Knoblauchsrauke, den gemischten Salat, Apfelscheiben, Walnüsse und Ziegenkäse vermengen.
  6. Olivenöl, Balsamico-Essig und Honig in einer kleinen Schüssel verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Das Dressing über den Salat geben und gut vermischen.
  8. Sofort servieren.

Tipp: die Wurzel ganz am Ende über die Suppe reiben. Für den leichten Schärfe-Kick!

Bon apetit!

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Giersch Smoothie

Wildkräuter Smoothies - Nutzen & Gefahren

giersch smoothie
Giersch Smoothie
Gesundheit

Wildkräuter Smoothies - Nutzen & Gefahren

Smoothies stellen eine einfache und schnelle Möglichkeit dar, sich ausgewogen und ausreichend mit wertvollen Pflanzenstoffen zu versorgen. Wegen ihrer vielfältigen Inhaltsstoffe sind Wildkräuter eine tolle Bereicherung und sorgen für Abwechslung im Smoothie. In diesem Beitrag erfahrt ihr, warum Smoothies aus Wildkräutern so gesund sind, aber auch worauf ihr achten solltet , damit es dabei bleibt.

Was machen Wildkräuter Smoothies so interessant für unsere Ernährung?

Wildkräuter sind nicht per se gesünder als unsere Kulturpflanzen. Dennoch wurden Nutzpflanzen von unseren Vorfahren über Jahrtausende hinweg vor allem nach Größe, Ertrag und Nachbaufähigkeit selektiert und nicht nach ihren Inhaltsstoffen. Auch in der modernen Züchtung stehen diese Eigenschaften meist im Vordergrund. Wildkräuter weisen oft einen hohen Gehalt an Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen auf, die in unserem heutigen gezüchteten Obst und Gemüse nicht mehr so mannigfaltig vorhanden sind.

Diese werden von unserem Körper in nicht so großen Mengen benötigt wie die Makronährstoffe (Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate) sind aber oft essenziell, da sie vom Körper größtenteils nicht selbst hergestellt werden können. Als Mikronährstoffe werden die Vitamine und Mineralstoffe bezeichnet. Diese leisten einen wichtigen Beitrag für Stoffwechsel, Hormonhaushalt, Reizweiterleitung, den Zellaufbau und vieles mehr.

So enthalten die Hagebutten der Hundsrose nicht nur sehr viel Vitamin C sondern sind auch noch reich an Ballaststoffen und Magnesium. Der Weiße Gänsefuß oder das Hirtentäschelkraut liefern viel Kalium und sind ebenfalls reich an Vitamin C. Viele Wildkräuter enthalten Bitterstoffe, die auf unserem heutigen Speiseplan meist fehlen und Verdauung und Stoffwechsel positiv beeinflussen können. Zudem können die Bitter-, Scharf- und Aromastoffe, die in manchen Wildkräutern enthalten sind, eine geschmackliche Abwechslung bieten und den Smoothie abrunden.

Unsere Weiterbildungen:

5 Regeln für die Verwendung von Wildkräutern im Smoothie

Da ihr mit einem Smoothie mehrere  hundert Gramm an Pflanzen in hoch konzentriertet Form aufnehmen könnt, solltet ihr ein paar Dinge beachten und im Hinterkopf behalten:

1. Mit Bitterstoffen nicht übertreiben

Gerade weil viele Wildkräuter Bitterstoffe enthalten, kann das gerade bei Einsteiger*innen zu einem zu bitteren Geschmack des Smoothies führen. Tastet euch langsam ran! Zwar sind Bitterstoffe in Maßen sehr gesund, doch in einer zu hohen Konzentration können sie schädlich sein. Auch sind sie nicht für alle Personengruppen geeignet: Gerade Menschen mit Gallensteinen, Nieren- oder Leberleiden sollten hier vorsichtig sein. Hier geht es zu unserem Artikel über Bitterstoffe.

2. Sammelort weise Wählen

Wegen der hohen Potenzierung der Inhaltsstoffe solltet ihr gut darauf achten, wo ihr die Wildkräuter sammelt. Viele Kräuter lagern verstärkt Schwermetalle und andere Stoffe von belasteten Böden ein, welche ihr euch dann im Zweifelsfall direkt zuführt. Achtet also gut darauf, dass ihr nicht in der Nähe von stark befahrenen Straßen, konventionell bewirtschafteten Ackerflächen, auf früheren Industrie- oder sonstig belasteten Flächen sammelt. Diesem Thema haben wir eine eigene Artikelreihe gewidmet, schau hier mal vorbei.

3. Weitere Inhaltsstoffe

Viele Wildkräuter, die gleichzeitig auch als Heilpflanzen eingestuft werden, werden wegen ihrer Inhaltsstoffe als Arznei genutzt. Oft werden sie nur für eine gewisse Dauer zur Therapie regelmäßig eingesetzt, danach ist eine Pause nötig. Dies gilt auch für Pflanzen, die Stoffe wie Cumarin (Steinklee oder Waldmeister), Thujon (Beifuß, Schafgarbe, Wermut), Erucasäure (Wilde Rauke, Acker Senf) oder Oxalsäure (Sauerampfer, Gänsefuß, Melde oder Sauerklee) enthalten. Hier solltet ihr nicht zu große Mengen an Wildkräutern in eurem Smoothie verwenden und vor allem nicht täglich. Denn diese Stoffe können bei hoher Konzentration und alltäglichem Gebrauch für euren Körper schädlich sein.

4. Pyrrolizidinalkaloide

Eine besonderes Risiko stellen Pflanzen dar, die Pyrrolizidinalkaloide (PA) enthalten. Diese stehen im dringenden Verdacht, auf lange Sicht die Leber zu schädigen und sogar die Bildung von Tumoren zu fördern. Eine zu hohe Konzentration auf einmal kann unter Umständen auch direkt gefährlich werden. Die PAs finden sich in Pflanzen wie Huflattich, Borretsch, Beinwell, Vergissmeinnicht und den Greiskräutern.

5. Die wichtigste Regel von allen

Und natürlich solltet ihr beim Sammeln der Wildkräuter immer 100%ig sicher sein um welche Pflanze es sich handelt, damit keine giftiger Doppelgänger im Wildkräuter Smoothie landet!

Wildkräuter, die man häufig verwenden kann

Daneben gibt es einige Wildkräuter, die ihr regelmäßig und in großen Mengen konsumieren könnt. Dazu zählen die Vogelmiere, der Giersch und die Brennnessel. Gerade ein Giersch Smoothie ist super lecker und die Zutaten fast überall zu finden. Also seid kreativ und variiert eure Smoothies mit verschiedenen Zutaten und Wildkräutern und ernährt euch nicht zu einseitig, indem ihr jeden Tag dieselben Kräuter in den Smoothie schmeißt. So bringt ihr Abwechslung in eure Ernährung und könnt euch leicht mit vielen verschieden Nährstoffen versorgen.

Rezept - Birne Giersch Smoothie
Giersch Smoothie

Zutaten für 2 Giersch Smoothie

    • 1 Birne
    • 1 Handvoll Giersch
    • Kleines Stück Ingwer
    • 100 ml Saft
    • 20 ml Zitronensaft
    • Agaven-Dicksaft nach Bedarf
    • Kleine Rote Bete
    • 1 alte Banane
    • Wasser nach Bedarf

Zubereitung Giersch Smoothie :

  1. Zuerst die groben und festen Zutaten mit etwas Saft und Wasser durchmixen.
  2. Nun kann man die restlichen Zutaten hinzufügen, wobei man mit dem Süßungsmittel und auch den Wildkräutern zu Beginn etwas sparsamer sein sollte. Nachher kann man immer noch etwas hinzufügen.
  3. Um wirklich alle Zellen aufzuschließen und die wertvollen Inhaltsstoffe freizusetzen, sollte man einen Mixer mit mehr als 20.000 Umdrehungen die Minute verwenden

Bon appetit!

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Quellen

Larbig, Manuel. Mein Wildkräuterguide. Penguin Verlag, 2021.

Lüder, Rita. Grundkurs Pflanzenbestimmung. Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. Quelle und Mayer Verlag Wiebelshaim, 2020.


essbare wildkräuter liste

Essbare Wildkräuter

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essbare wildkräuter liste

Essbare Wildkräuter Liste

Wildkräuter Essen

Viele Wildpflanzen sind nicht nur schön anszusehen, sondern stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe und schmecken sehr lecker. Da man jedoch nicht alle Arten essen kann und sollte, verschaffen wir hier einen kleinen Überblick über unsere Empfehlungen essbarer Wildkräuter.

Auch wenn der größere Anteil an Wildkräutern essbar ist, gibt es eine Reihe ungenießbarer bishin zu tödlich giftigen Arten. Die wichtigste Regel von allen lautet immer: nur Pflanzen verzehren, die man einhundertprozentig erkannt hat. Hier findest du dazu weitere Infos (link).

Unsere Weiterbildungen:

Essbare Wildkräuter Liste

  • Löwenzahn
  • Gundermann
  • Wilde Rauke
  • Giersch
  • Knoblauchsrauke
  • Beifuss
  • Spitzwegerich
  • Malven

Gelb blühende Wildpflanzen

Löwenzahn (Taraxacum officinale): Alle heimischen Arten der Gattungen Taraxacum und Leontodon kann man verwenden. Besonders lecker sind die Blätter, aus denen eine Pesto ganz hervorragend schmeckt. Auch die gelben Blütenstände lassen sich verwenden: zum Beispiel als Löwenzahnhonig.  Hier findest du mehr Infos über diese Pflanze.

Gundermann (Glechoma hederacea): Dieser Lippenblütler ist mit den MInzen-Arten verwandt und das schmeckt man. Der leichte Minzgeschmack paart sich mit einem erdigen Aroma, was besonders als schokolierte Blättchen ein wahrer Gaumenschmaus darstellt. Diese ins Eisfach und auch Vanilleeis legen. Herrlich! Hier gibt es mehr Infos zur Pflanze (link).

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Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia): Dieser Vorfahr des Rucolas schmeckt noch intensiver als der gekaufte. Über Nudeln, in der Pesto, auf der Pizza oder im Salat ist die wilde Rauke einfach unschlagbar. Über viele Monate hinweg in riesigen Mengen sollte man ihn nicht verzehren, da er dann herzkranzgefäßschädigend sein soll. Ansonsten gilt er aufgrund der Senfölglycoside als sehr gesund.  Hier findest du mehr Infos über diese Pflanze.

 

 

essbare wildkräuter liste

Giersch (Aegopodium podagraria): Von manchen gehasst, von vielen geliebt ist diese Verwandte der Petersilie eine tolle Zutat in der heimischen Küche. Kleingehackt im Salat oder als Kräuteröl angesetzt schmeckt der Giersch ganz hervorragend, sodass er auf der Liste der essbaren Wildkräuter keinesfalls fehlen darf. Hier kann man unsere Gierschsamen beziehen (link).

essbare wildkräuter liste

Beifuss (Artemisia vulgaris): Dieser Korbblütler ist ein bitter-aromatisch schmeckendes Gewürz und wurde früher dem Gänsebraten beigelegt. Doch auch Eintöpfe oder Beifusskartoffelspalten aus dem Ofen sind sehr lecker. Aufgrund des enthaltenen Thujons sillten Schwangere keinen Beifuss verwenden. Hier gibt es mehr Infos zur Pflanze (Link)

essbare wildkräuter liste

Spitzwegerich (Plantago lanceolata): Wer hätte das gedacht? Die noch unreifen Blütenstände schmecken nach Champignons! Einfach in heisser Butter schwenken und über Nudeln geben: eine Pilzsauce ohne Pilze. Da das ja fast an Zauberei grenzt, darf diese Art nicht in der Liste der essbaren Wildkräuter fehlen. Hier gibt es mehr Infos zur Pflanze (Link)

essbare wildkräuter liste

Malvenarten (Malva sp.): Unsere heimischen Malvenarten sind nicht nur wunderschön, sondern sogar richtig lecker und aufgrund der enthaltenen Schleimstoffe und Anthocyane sehr gesund. Die Blätter kann man mit Olivenöl und Zitronensaft andünsten und die Blüten sind eine aromatische und wunderschöne essbare Deko. Hier kannst du das Saatgut beziehen (link)

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Vanilleeis mit Sauerampfersauce & Beeren

Rezept Sauerampfer
Rezept Sauerampfer
Vanilleeis mit Sauerampfersauce & Beeren

Süß - saures Dessert

Sauer macht lustig! Dieser Nachtisch hat es in sich, denn der Sauerampfer verleiht der Soße eine saure Note, was sich sehr gut mit der süße des Vanilleeises und den Beeren der Saison verträgt.

***Sauerampfer enthält Oxalsäure und sollte nicht von nierenkranken Menschen verzehrt werden***

Die Pflanze: Sauerampfer

Sauerampfer ist ein relativ bekanntes Wildkraut, dessen säuerlich-frischer Geschmack an Zitrone erinnert. Bei uns in Deutschland ist der Kleine Sauerampfer und der Wiesen-Sauerampfer am häufigsten. Er wächst auf nährstoffreichen und feuchten Wiesen und Weiden. Aber auch an Ufern, Gräben und Gebüschen kann man fündig werden. Am besten lassen sich die zarten Blätter im Frühling vor der ersten Blüte verwenden. Die Erntezeit des Sauerampfers begleitet uns allerdings durch den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein. Und bietet uns somit eine wilde und vor allem gesunde Ergänzung für vielerlei Gerichte. Beim Sammeln von Sauerampfer-Blätter müssen die Blätter genau betrachtet werden. Denn sie können mit den ähnlich pfeilförmig aussehenden Blättern der Winde verwechselt werden. Dies ist allerdings eine giftige Pflanze und windet sich oft um andere Blätter und Kräuter.

Wenn du noch mehr über Sauerampfer erfahren möchtest, kannst du dir weiter unten bei “weitere Beiträge zu Sauerampfer” ein Artenprofil mit zusätzlichen Informationen über Sammelort, Verwechslungspartner, Namensherkunft, Mythologie, etc. verlinkt.

Unsere Weiterbildungen:

Geschmack und Inhaltsstoffe des Sauerampfers
Rezept Sauerampfer

Der Sauerampfer enthält besonders viel Vitamin C, sowie auch Flavonoide und Protein. Der saure Geschmack entsteht durch die enthaltene Oxalsäure. Deshalb sollte Sauerampfer roh nicht dauerhaft in großen Mengen gegessen werden. Denn Oxalsäure bindet Kalzium und kann so eventuell zu einer Unterversorgung führen. Der Inhaltsstoff wird auch in Verbindung mit Nierensteinen gebracht. Wer also eine Neigung dazu hat, sollte besser auf den Verzehr verzichten. Auch bei schwangeren Personen und Kleinkindern wird vom Verzehr abgeraten. Für alle anderen Personen gilt, wer es nicht übertreibt kann beruhigt mit Sauerampfer seine Gerichte verfeinern. Vor allem, wenn man Sauerampfer mit kalziumreichen Lebensmitteln wie Milchprodukte oder Sesam kombiniert, geht davon keine Gefahr aus.

Rezept Vanilleeis mit Sauerampfersauce & Beeren

 

Das Wildkraut lässt sich in der Küche in den unterschiedlichsten Weisen verwenden. Roh als frisches Würzkraut in Quark, Kräuterbutter oder in der Salatsoße. Siehe hierzu weiter unten unser Rezept für einen Wildkräutersalat mit Löwenzahn, wildem Rucola und Sauerampfer. Doch auch in gekochten Gerichten und Suppen passt der Sauerampfer gut, beispielsweise in Kombination mit Kartoffeln oder anderem Gemüse. Allerdings lässt er sich nicht nur in herzhaften Gerichten verwenden, auch für ein Dessert ist er gut geeignet. Mit seinem frischen Geschmack kombiniert der Sauerampfer sich gut mit den fruchtigen Beeren und dem cremig-süßen Eis aus diesem Rezept.

Und jetzt viel Spaß beim Ausprobieren!

Rezept Sauerampfer

Zutaten :

  • 200 g Beeren der Saison
  • 50 g Sauerampfer
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Holunderblütensirup bzw. anderes Süßungsmittel
  • Vanilleeis

Zubereitung Rezept Sauerampfer:

  1. Die Beeren waschen und falls notwendig in Stücke schneiden.
  2. Den Sauerampfer waschen und fein hacken.
  3. Den Zitronensaft und Holunderblütensirup zum Sauerampfer geben und verrühren. Entweder so über das Eis geben oder mit einem Pürierstab zu einer homogenen Soße pürieren.
  4. Das Vanilleeis portionieren und mit den Beeren und der Sauerampfersoße anrichten.

Bon apetit!

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Dost rezept

Birnen-Muffins mit wildem Dost

Wildkräuter Rezept
Wildkräuter Rezept
Wildkräuter Rezept: Birnen-Muffins mit Dost (vegan)

Viel mehr als nur Pizza

Es gibt einige Wildkräuter, die als Alternative für bekannte und viel verwendete Küchenkräuter verwendet werden können. So auch der gewöhnliche Dost, welcher ebenfalls wilder Majoran genannt wird. Das Wildkraut ist allerdings etwas weniger intensiv als der Majoran, welchen man aus der mediterranen Küche kennt. Dost kann trotzdem als typisches Würzkraut in Gewürzmischungen, Salatsaucen, Kräuterbutter oder natürlich als Pizzagewürz verwendet werden. Mit seinem würzigen Geruch und Aroma kann er somit besonders herzhafte Speisen verfeinern. Doch er macht sich auch in süßen Gerichten, beispielsweise in Kombination mit Obst: zum Beispiel für Birnen-Muffins mit Dost!

Unsere Weiterbildungen:

Die Pflanze: Wilder Dost (Oregano)

Dost gehört ebenso wie Minze, Tyhmian und Rosmarin zu den Lippenblütlern. Diese Familie zeichnet sich durch aromatische, ätherische Öle aus. Das Wildkraut findet sich vor allem auf trockenen und sonnigen Standorten. An Wald- und Heckenrändern, Straßenböschungen oder auf Wiesen wird man am ehesten fündig. Es kann direkt frisch verarbeitet oder aber auch getrocknet und aufbewahrt werden. Vor allem die nicht verholzten Teile werden hierbei verwendet, also die frischen Triebspitzen, Blätter und Blüten. Die schönen rosa Lippenblüten machen sich auch als Deko sehr gut, wie beispielsweise hier auf unseren Muffins.

Geschmack und Inhaltsstoffe des wilden Dostes
Wildkräuter Rezept

Der gewöhnliche Dost bildet also eine gute regionale Alternative zum allbekannten Majoran, und wächst mit etwas Glück vielleicht sogar direkt vor der Haustüre. Das Wildkraut enthält nicht nur ätherisches Öl, sondern auch Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide. In der Vergangenheit fand er in mehreren Sagen und Legenden Erwähnung und wurde in der Volksmedizin als ein Universalheilmittel für die verschiedensten Beschwerden verwendet. Und auch heutzutage ist er neben seiner kulinarischen Verwendung ebenfalls gut für einen Teeaufguss geeignet.

Birnen-Muffins mit Dost

 

Wildkräuter Rezept

Der einfache vegane Muffinteig von diesem Rezept kann auch noch nach Belieben verändert werden. Die Birne kann durch andere Obstsorten ersetzt werden, welche gerade Saison haben. Auch die Intensität des Dosts kann variiert werden. Wie bei allen Wildkräutern ist die Stärke des Geschmacks ohnehin stark vom Standort und den Wuchsbedingungen abhängig. Daher empfiehlt es sich, den Teig immer wieder zu probieren und sich so an den gewünschten Kräutergeschmack heranzutasten. Da diese simplen Muffins nicht zu schwer Magen liegen und der Teig schnell herzustellen ist, eigenen sie sich auch sehr gut zum Frühstück. Wer morgens allerdings dafür nicht extra früher aufstehen möchte, kann die Muffins auch gut einfrieren und nach Bedarf aufbacken.

Und jetzt viel Spaß beim Nachbacken des Wildkräuter Rezepts!

Zutaten (für 12 Muffins):

Teig:

  • 240 ml Pflanzendrink (z.B. Hafer)
  • 2 EL Apfelessig
  • 300 g Weizenmehl (Typ 550)
  • 1 Päckchen Backpulver (17 g)
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Zucker
  • 1 Birne (säuerlich, ca. 160 g)
  • 125 ml Öl
  • 6 TL Dost (nach Geschmack)

 

Guss:

  • Creme vega (oder andere vegane Alternative zu Crème fraîche)
  • Puderzucker
  • Zitronensaft
  • Dost-Blüten

Zubereitung Wildkräuter Rezept Birnenmuffin mit wildem Dost:

  1. Den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Das Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden oder alternativ die Muffinförmchen einfetten und bemehlen.
  3. Den Haferdrink und Apfelessig mischen und zur Seite stellen, bis der Haferdrink gerinnt und eine Art vegane Buttermilch entsteht.
  4. In eine Rührschüssel Mehl, Backpulver, Salz und Zucker einwiegen und vermischen.
  5. Die Birne mit der groben Seite einer Küchenreibe reiben.
  6. Den Dost waschen und eventuell holzige Teile entfernen. Anschließend die Blätter und/oder Blüten klein hacken.
  7. Die vegane Buttermilch und das Öl zu der Mehlmischung geben und nur kurz verrühren. Es muss hier noch kein einheitlicher Teig entstehen.
  8. Die geriebene Birne und den Dost zugeben und zu einem homogenen Teig verrühren. Auch hier ist es wichtig, nicht zu lange zu rühren. Sonst geht der Teig nicht gut auf und wird zäh.
  9. Die 12 Muffinförmchen befüllen und für 30 Minuten backen.
  10. Für einen Guss die Creme vega, Puderzucker und Zitronensaft anrühren. Die komplett abgekühlten Muffins können in den Guss getaucht oder damit bestrichen werden. Die Muffins anschließend mit Dost-Blüten bestreuen und servieren.

Bon apetit!

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