Beifuss Kochen
Beifuss Kochen
Rezept Beifuß - Croutons

Die wilde Crouton - Variante

Heute wollen wir ein Rezept für Croutons vorstellen. Die Verwendung ist hierbei sehr vielseitig. Beispielsweise als Topping landen die kross gebratenen Brotwürfel des Öfteren auf Salaten oder in Suppen. Auch als gesündere Alternative zu Chips eignen sie sich als Snack für Zwischendurch. Doch anstatt sie wie üblicherweise mit mediterranen Kräutern zu verfeinern, verwenden wir den regional wild vorkommenden Beifuß.

Die Pflanze: Beifuß

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, gehört Beifuß – ebenso wie Kamille, Gänseblümchen und Sonnenblumen – zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Der gewöhnliche Beifuß (Artemisia vulgaris) war einst ein äußerst beliebtes Gewürzkraut, das jedoch heute fast in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht bist du ihm schon häufig begegnet, ohne es zu bemerken, da er oft an Wegrändern und in Gebüschen wächst. Obwohl das Kraut eher unscheinbar wirkt, lohnt es sich, es genauer zu betrachten und seine kulinarischen Vorzüge zu entdecken. Die im Beifuß enthaltenen Bitterstoffe und ätherischen Öle verleihen Speisen einen besonderen, aromatischen Geschmack, der sich besonders in gebratenen und gebackenen Gerichten entfaltet. Darüber hinaus unterstützen die Bitterstoffe die Verdauung, insbesondere von fettigen Speisen.

Beifuß wurde traditionell als Frauenheilpflanze geschätzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Beifuß Thujon und Campher enthält, die in größeren Mengen eine abtreibende Wirkung haben können. Aus diesem Grund sollten Schwangere auf den Verzehr von Beifuß verzichten.

Wichtiger Hinweis: Beifuß enthält Thujon und Campher, die in höheren Dosen abtreibend wirken können. Daher wird Schwangeren von der Verwendung dringend abgeraten.

Vorsicht: Einige Menschen reagieren allergisch auf Beifußpollen. Allergiker sollten beim Sammeln der Pflanze vorsichtig sein, da der Verzehr der Blätter jedoch unbedenklich ist.

Falls du mehr über Beifuß erfahren möchtest, findest du weiter unten ein ausführliches Artenprofil mit Informationen zu Sammelorten, Verwechslungsgefahren, Namensherkunft und Mythologie. Kochen mit Beifuß? Unbedingt!

Geschmack und Inhaltsstoffe der Beifuss Croutons

So unscheinbar er optisch wirken mag, ein näherer Blick lohnt sich. Bitterstoffe und ätherische Öle zählen unter anderem zu den Inhaltsstoffen und geben den Brotwürfeln in unserem Rezept einen interessanten und aromatischen Geschmack. Die Bitterstoffe sind auch gesund, und unterstützen deinen Körper beispielsweise beim Verdauen fettiger Speisen. Zu gewissen Zeiten findet sich Beifuß auch überteuert in den Supermärkten, während er meist direkt vor den Supermärkten wild wächst. Auch in der Vergangenheit war er ein beliebtes Würzkraut, mittlerweile ist er jedoch leider fast vergessen und wird höchstens noch im Gänsebraten verwendet.

 

Und jetzt viel Spaß beim Ausprobieren und Kochen mit Beifuss.

Rezept Beifuss Croutons

Zutaten :

  • Beifuß (Triebe mit Blätter und Blütenstände)
  • Brot, kann auch älter sein
  • Salz, Pfeffer
  • hoch erhitzbares Öl
Wildkräutersalat Rezept

Zubereitung:

  1. Schneide das Brot in Würfel.
  2. Hacke die Blätter und Blütenstände des Beifuß und entferne gegebenenfalls härtere Teile.
  3. Erhitze das Öl in einer Pfanne und brate die Brotwürfel, bis sie goldbraun und kross sind.
  4. Gebe den fein gehackten Beifuß hinzu und brate die Würfel kurz zusammen mit dem Kraut weiter an. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.

Bon apetit!

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