Bärlauch Erkennen

bärlauch erkennen

Bärlauch erkennen

Bärlauch und seine Verwechslungspartner

Bärlauch ist sehr gesund und ein kulinarisches Highlight. Jedes Jahr kommt es jedoch pünktlich zur Bärlauchzeit immer wieder zu zahlreichen Vergiftungen. Damit ihr euer Pesto oder den frischen Kräuterquark ganz ohne schlechtes Gewissen genießen könnt, möchten wir euch im Folgenden Artikel die Pflanzen vorstellen, die dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich sein können und wie ihr diese unterscheiden könnt.

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Kapitel 1: Merkmale

Der Bärlauch (Allium ursinum) gehört zur Gattung Allium und ist damit mit dem Schnittlauch und dem Knoblauch eng verwandt. Die Blätter des Bärlauchs riechen wie eine Mischung aus diesen beiden. Wenn ihr einen Bärlauchbestand entdeckt, wirkt dieser oft sehr dicht , was daran liegt, dass sie in sogenannten Horsten wachsen. Diese Ansammlungen von Einzelpflanzen entstehen oft durch das Abfallen oder Umknicken ganzer Samenstände. Dadurch bleiben viele Samen auf einem kleinen Fleck liegen und Keimen in der nächsten Saison. Woran kann man nun sicher Bärlauch Erkennen?

Die einzelne Bärlauchpflanze besitzt in der Regel nur zwei Laubblätter, die aus einer weißen, etwas länglichen Zwiebel entspringen. Jedes Blatt besitzt einen Stiel, welcher im Querschnitt dreieckig ist. Schaut einmal auf die Unterseite der Blätter, diese ist deutlich matter als die Oberseite. Die Blattform ist eiförmig- zugespitzt. Die Blüten bestehen aus mehreren sternförmigen Einzelblüten mit sechs weißen Kronblättern und stehen kugelig zusammen. Dieser Blütenstand ist charakteristisch für den Bärlauch. Ihr findet den Bärlauch von März bis Juni. Nach der Blüte altern die Blätter schnell und die Pflanze zieht sich allmählich zurück.

Der Bärlauch mag es etwas feuchter – häufig findet ihr ihn in feuchten Auenwäldern, aber auch an halbschattigen Waldrändern oder in der Nähe von Bachläufen. In Deutschland ist er vor allem im Süden bis hin zu den Mittelgebirgen sehr häufig anzutreffen und weit Verbreitet. Weiter nördlich im Norddeutschen Tiefland kommt er nur noch vereinzelt vor, manche Bundesländer dieser Region haben ihn bereits in die Rote Liste aufgenommen. So ist er in Berlin und Brandenburg als selten geführt. Das liegt daran, dass der Bärlauch feuchte, tiefgründige und humose Böden bevorzugt. Er ist ein typischer Nährstoffzeiger. Die Böden im Norden sind meist stark sandig, eher trocken und besitzen oft nur wenig Nährstoffe. Bärlauch erkennen zu können ist die Grundvorraussetzung für das Sammeln.

Wunderlauch
Ein kulinarischer Doppelgänger

Bärlauch ist selten in Berlin? Steht er nicht tausendfach in vielen Wäldern und Parks?

Nicht ganz! Dabei handelt es sich nicht um den echten Bärlauch, sondern um einen nahen Verwandten. Der Wunderlauch (Allium paradoxum) befindet sich in Deutschland in der Ausbreitung und ist besonders häufig in und um Berlin anzutreffen, was ihm den Beinamen Berliner Lauch einbrachte. Er wird zu den potenziell invasiven Arten gezählt und steht zurzeit auf der Beobachtungsliste. Der Wunderlauch ist wie der Bärlauch essbar, jedoch vom Geschmack etwas milder. Im Vergleich zum Bärlauch wirken die Blätter des Wunderlauchs länglich, lanzettlich und sind auf der Unterseite deutlich gekielt. Die Blätter sind grundständig, bilden also keinen eigentlich Blattstiel – vielmehr scheint das ganze Blatt direkt aus dem Boden zu kommen. Der Stängel, an dem die Blüte wächst, ist deutlich dreikantig. Blätter und Stängel entspringen ebenfalls aus einer Zwiebel, diese ist jedoch deutlich runder. Der Blütenstand ist nicht kugelförmig, die weißen Blüten besitzen lange Stiele und hängen wie kleine Glockenblumen vorn über.

Den Wunderlauch findet ihr ebenfalls von März bis Juni, er blüht aber etwas früher als der Bärlauch.

Vorsicht vor Geruch - und Geschmackstests!

Nicht immer ist eine Verwechslung so angenehm unproblematisch wie mit dem Wunderlauch. Gerade vor der Blüte sind Verwechslungen mit dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlosen oder den Blausternen möglich. Ersteres ist sogar häufig in Bärlauchbeständen anzutreffen. Im Gegensatz zum Wunderlauch sind diese Arten nicht weiter mit dem Bärlauch verwandt und besitzen auch nicht den typisch knoblauchartigen Duft. Darum scheint die oft empfohlene Geruchsprobe zunächst einmal eine einfache Methode zu sein, die giftigen von nicht giftigen Doppelgänger*innen zu unterscheiden. Doch davon ist in der Praxis dringend abzuraten. Denn habt ihr einmal den Bärlauch richtig bestimmt und gesammelt verbleibt der Geruch an euren Fingern. Wenn ihr nun versehentlich Blätter des Maiglöckchens oder einer anderen Pflanze sammelt und daran riecht, werden auch diese für euch einen Geruch nach Bärlauch haben.

Bärlauch Erkennen - Verwechslungspartner

Maiglöckchen

Das Maiglöckchen (Convallaria majalis ) wächst von März bis Oktober. Die Blätter sind derber als die des Bärlauchs und wirken im Vergleich ledriger. Oft sind sie bläulich-weiß bereift, die Blattunterseite ist glänzend und nicht matt. Am besten erkennt ihr den Unterschied, wenn ihr euch die Blattstiele genau anschaut. Diese sind nämlich rund oder höchstens flach. Zudem wachsen zwei Blätter ineinander spiralig verwunden. Auf den ersten Blick wirkt es als entspringen zwei Blätter einem Stiel, der nicht aus einer Zwiebel, sondern aus einem rötlichen Rhizom entwächst. Die weißen Blüten blühen typischerweise im Mai. Maiglöckchen wachsen nicht in Horsten (s.o.), sondern eher verstreut – wodurch sie allerdings auch immer wieder ihren Weg in einen Bärlauchbestand finden! Beeren und Blüten sind besonders giftig.

Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) blüht im Spätsommer bis Herbst – das lässt sich gut an ihrem Namen ableiten. Von April bis Juni bildet sie große Kapselfrüchte und mehrere steife Blätter aus, die aus einer zwiebelartigen Sprossknolle entspringen. Die Blätter sind schmal und besitzen im Frühjahr – zur Bärlauch Saison – keine Blattstiele. Zudem sind die Blätter etwas dickfleischig und sehr steif. An der Spitzte sind sie zu dieser Zeit oft knötchenartig zusammengezogen. Die Blüte ähnelt derer von Krokussen und ist hellviolett , zur Blütezeit haben sich die Blätter bereits zurückgezogen. Die Herbstzeitlose findet ihr meist auf feuchten und nährstoffreichen Wiesen, aber auch an Böschungen oder Auenwäldern. Das Gift der Herbstzeitlosen ist sehr stark und nur wenige Blätter der Pflanze können schon zum Tod führen. Eine Verwechslung von Bärlauch und Herbstzeitlose kann lebensgefährlich werden, deshalb ist es unabdingbar, Bärlauch erkennen zu können.

Blausterne

Die verschiedenen Arten der Blausterne können ebenfalls zu Verwechslungen, vor allem mit dem Berliner Lauch, führen. Hier ist vor allem der Sibirische Blaustern (Scilla siberica) zu nennen, da dieser in Deutschland am häufigsten anzutreffen ist. Die Blätter sind länglich und an der Spitze wie bei einem Schiffskiel etwas eingerollt. An einem Spross befinden sich zwei bis vier Blätter, die aus einer Zwiebel entspringen. Die Blüten sind – wie der Name vermuten lässt – blau und hängen etwas nickend am Stängel. Der Sibirische Blaustern  ist von März bis Juni zu finden und blüht bereits im März. Er wächst gerne in Parks, in offenen und feuchten Wäldern. Alle Pflanzenteile des Blausterns sind giftig, vor allem die Samen und die Zwiebel.

Wo finde ich in Berlin Bärlauch und Wunderlauch?

Folgende Artikel , Produkte und Kurse können wir dir zum Thema Bärlauch Erkennen ans Herz legen:

Quellen zum Artikel Bärlauch Erkennen:

Jäger, E. J. et al. (2017): Rothmaler. Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen:Atlasband. 13. Auflage. Berlin: Springer Spektrum

Vogel, J. (2014): Pflanzliche Notnahrung. Survivalwissen für Extremsituationen. Stuttgart: Pietsch Verlag

Fleischhauer, S. G. et al. (2019): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. München: At Verlag

Bocksch, m. (2011): Das praktisvhe Buch der Heilpflanzen. München: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG

Rote Liste der etablierten Gefäßpflanzen Brandenburgs (und Berlins) abgerufen am 12.02.2022 unter https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/ueber-uns/veroeffentlichungen/detail/~01-01-2006-zeitschrift-naturschutz-und-landschaftspflege-in-brandenburg-beilage-zu-heft-4-2006


Werden Pflanzen nach der Blüte giftig?

Werden Pflanzen nach der Blüte giftig?
Praxistipps

Werden Pflanzen nach der Blüte giftig?

Werden Pflanzen nach der Blüte giftig?

Rosmarin, Thymian, Bärlauch. Nach der Meinung einiger dürfen diese und andere Pflanzenarten nach der Blüte nicht mehr verwendet werden, da sie schädlich wirken könnten. Sie würden nach der Blüte giftig werden. Ist da etwas dran? Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Arten, die durch das Blühen gesundheitsschädlich werden. Welche das sind und wann man diese sammeln sollte, erfahrt ihr im folgenden Artikel.

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Werden Pflanzen nach der Blüte giftig? Grundsätzlich kann man sagen, dass Pflanzen nicht durch den Blühvorgang per se giftig werden. Pflanzenarten, die man bedenkenlos vor der Blüte verwenden kann, lassen sich auch nach der Blüte noch verwenden. Es gibt aber eine Hand voll Pflanzenarten, die man nach der Blüte besser nicht verwendet – jedoch sind das Arten, die man auch vor der Blüte nur in Maßen verzehren sollte. Hier stellen wir Pflanzen vor, die von vielen Menschen nach der Blüte als giftig oder ungenießbar eingestuft werden. Dabei decken wir den einen oder anderen Mythos auf!

Werden Pflanzen nach der Blüte giftig?

Bärlauch

„Darf man Bärlauch nach der Blüte noch essen?“ Diese Frage bekommen wir auf unseren Frühlingsführungen oft gestellt. Die Antwort ist: Ja. Bärlauch bildet keinerlei Giftstoffe nach der Blüte. Bärlauch ist zum Teil schon im Februar zu finden: aus seinen Zwiebelchen schießt er schnell in die Höhe, denn er muss sich beeilen. Da er meist in kalkreichen Wäldern steht, hat er nicht viel Zeit, Fotosynthese zu betreiben, bevor die großen Bäume um ihn herum ein dichtes Blätterdach entwickeln. Demensprechend blüht er manchmal schon Ende März und fängt zum Teil Ende April, Anfang Mai schon an, wieder einzugehen. Das ist auch der Grund, warum man ihn vor der Blüte sammeln sollte: danach fängt er nämlich an zu welken. Übrigens kann man die Blüten genauso verspeisen, wie die köstlichen Zwiebelchen. Nur mit dem Maiglöckchen sollte man ihn nicht verwechseln!

Gartenkräuter wie Rosmarin, Basilikum, Salbei, Petersilie

Diese aus dem Mittelmeerraum stammenden Arten kommen bei uns natürlicherweise nicht vor und sind streng genommen bei uns keine „Wildkräuter“. Nicht wenige Menschen glauben, dass man die Blüten abzupfen sollte, sobald sie erscheinen, da sie sonst ungenießbar werden könnten. Verschiedene Studien zeigen, dass der Gehalt an ätherischen Ölen vor der Blüte höher ist als danach. Das hat mehrere Gründe. Zum einen helfen ätherische Öle, große Hitze zu überstehen, was am Ende des heißen Sommers nicht mehr im selben Maße nötig ist. Zum anderen dienen diese dem Anlocken von Bestäubern, auch dies ist nach der Blüte nicht mehr nötig. Giftig werden diese Pflanzen also nicht, sondern sie verlieren höchstens an Aroma. Und ein Abschneiden der Blüten ändert in diesem Falle wahrscheinlich ohne hin nicht viel.

Wird Petersilie nach der Blüte giftig?

Auch die Petersilie ist kein heimisches Wildkraut, es stammt aus Nordafrika und ist hier und dort bei uns aus Gärten verwildert. Über die Petersilie und ihre Giftwirkung gibt es im Internet einen Haufen falscher Informationen, scheinbar stetig voneinander abgeschrieben. Petersilie wurde zur Giftpflanze des Jahres gekürt – sie muss ja demnach giftig sein, oder?

Richtig ist, dass die Samen giftig sind. Und diese kommen ja logischerweise erst nach der Blüte. Sie enthalten relevante Mengen des gesundheitsschädlichen Stoffes Apiol ,weshalb man diese keinesfalls verwenden sollte. Die Blätter enthalten vor allem in den küchenüblichen Mengen auch nach Blüte nur wenig davon und können zu Würzzwecken auch nach der Blüte verwendet werden. Größere Mengen, wie sie in einer Pesto Verweundung finden, sollte man nicht zu sich nehmen. Schwangere sollten sicherheitshalber keine Petersilie nach der Blüte verwenden. Mehr Infos dazu gibt es auf der Website des bot. Gartens Wandsbek, der jedes Jahr die Giftpflanze des Jahres kürt.

Scharbockskraut

Dieses Hahnenfußgewächs ist eines der wenigen Vertreter einer Familie, die gemeinhin als giftig eingestuft wird. Der Grund liegt u.a. in den giftigen Protoanemoninen, die sich negativ auf das Nervensystem auswirken können. Scharbockskraut kann man bereits im März finden und gehört zu dem ersten frischen und Vitamin C haltigen Grün im Frühling. Vor der Blüte ist der Gehalt am Protoanemonin relativ gering, weshalb man ihn besser vor der Blüte sammeln sollte. Danach lässt er sich einfach schwer einschätzen. Dieser Giftstoff wir in das ungiftige Anemonin umgewandelt, sobald die Pflanze zu welken beginnt, weshalb auch vor der Blüte empfohlen wird, die Blätter für 2 Tage offen liegen zu lassen.

Waldmeister

Waldmeister enthält ebenso wie Zimt und Steinklee einen sekundären Pflanzenstoff namens Cumarin. Dieser kann im Übermaß Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen verursachen. In den 70ern vermutete man zudem eine krebserregende, sowie in bestimmten Fällen leberschädigende Wirkung, weshalb der Einsatz echten Waldmeisters in Lebensmitteln (Kinderlimo, Wackelpudding etc.) weitestgehend verboten wurde. Die krebserregende Wirkung konnte nicht bestätigt werden, dennoch gibt es weiterhin Höchstgrenzen in verarbeiteten Lebensmitteln. Nach der Blüte steigt der Gehalt an Cumarin in Waldmeister an, sodass man davon abrät, ihn nach der Blüte zu sammeln. Vor der Blüte sollte man sich an den Richtwert von 3g / Liter halten. Letztlich wird der Waldmeister nach der Blüte nicht giftig, sondern der Gehalt an (vorher ebenfalls vorhandene) potentiell schädlich wirkendem Stoff nimmt nach der Blüte zu.

Folgende Artikel , Produkte und Kurse können wir dir zum Thema Werden Pflanzen nach der Blüte giftig? ans Herz legen:

Quellen:

Larbig, Manuel. Mein Wildkräuterguide. Penguin Verlag, 2021.

Zawiślak, Yield and chemical composition of essential oil from Salvia officinalis L. in third year of cultivation, Herba Polonica, 2014

https://web.archive.org/web/20130302040717/http://dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=834 (abgerufen 15.11.21)


Wildkräuter in Hamburg

Wildkräuter Sammeln Hamburg

Wildkräuter Sammeln Hamburg

Wo kann man in Hamburg gut Wildkräuter Sammeln?

Und wo besser nicht?

In diesem Artikel samt interaktiver Sammelkarte zeigen wir dir, wo es sich in Hamburg besonders lohnt, nach Wildkräutern ausschau zu halten.

Gibt es überhaupt WIldkräuter in einer Großstadt wie Hamburg?

Die Berliner Morgenpost hat eine interessante Website erstellt, auf der man sich den Grünflächenanteil unserer Städte im Vergleich ansehen kann. Hamburg ist mit 71,4 % auf Platz 39 der deutschen Städte und auf Platz eins der Städte über 500.000 Einwohner. Hamburg zählt somit zu unseren grünsten Großstädten.

Hamburg hat an einer Sache sicher nicht zu wenig: Wasser. Elbe, Alster und viele weitere Gebiete laden zum Sammeln von feuchtigkeitsliebenden Wildkräutern wie Baldrian und Mädesüß ein.  Wer bereit ist, ein wenig mit der S-Bahn oder dem Auto rauszufahren, hat die Möglichkeit Waldgebiete wie den Sachsenwald odcer ländliche Gebiete wie Ohlsdorf und Norderstedt zu erkunden.

Hamburg hat eine Menge großer bis sehr großer Parks zu bieten. So hat der Hamburger Stadtpark eine Größe von 150 Hektar, was immerhin die Hälfte des New Yorker Central Parks ausmacht. Dieser ist sehr abwechslungsreich, so findet man im östlichen Teil ein kleines Waldgebiet, im Zentrum angelegte Lustgärten und im nördlichen Teil große Offenflächen. Auch für Wildkräutersammler*innen ist der Hamburger Stadtpark interessant: nicht alle Flächen werden kurz geschoren, hier und dort findet man etwas wildere Stellen, die mitunter sehr artenreich sein können.

Der bekannteste Park ist wohl der Planten un Blomen, dieser botanische Garten ist wunderschön.

Doch ist dieser, sowie andere Hamburgs Parks überhaupt zum Sammeln geeignet? Und darf man dort Wildkräuter Sammeln?

Wildkräuter Sammeln Hamburg

Wildkräuter Sammeln in Hamburg

Wildkräuter Sammeln Hamburg – die besten Sammelorte

In und um Hamburg kann man in vielen Orten Wildkräuter Sammeln. Doch nicht überall darf man dies!

So ist laut §1 Verordnung zum Schutz der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen Vom 26. August 1975 folgendes in Hamburgs Parks verboten:

(3)

3) Blumen, Zweige, Früchte abzubrechen, abzuschneiden oder abzupflücken,

4) Holz, Pilze, Früchte, Sämereien oder Vogeleier zu sammeln, Tiere zu fangen oder mutwillig zu beunruhigen oder Pflanzen, Gras, Laub, Kompost, Erde, Sand oder Steine zu entnehmen.

Wir haben einige Orte zusammengetragen und ergänzt, wo man Sammeln darf und wo nicht.  Außerdem gibt es Stellen, an denen man Sammeln dürfte, es aber gesundheitlich bedenklich wäre, Pflanzen von diesen Standorten zu verzehren, zum Beispiel weil sie belastet sind.

Unsere Wildkräuter Sammelorte Karte für Hamburg

Wenn ihr auf die Marker klickt, erhaltet ihr weitere Infos zum Standort und den vorkommenden Wildkräutern.

Grüne Punkte: Hier darf man Sammeln, bzw. es ist nicht explizit verboten. Zudem ist es gesundheitlich unbedenklich.

Gelbe Punkte: Unter bestimmten Bedingungen ein guter Sammelort

Rote Punkte:  Entweder darf man hier nicht Sammeln, oder es könnte gesundheitsschädlich sein.

Hinweis: Wir aktualisieren die Angaben stetig, können jedoch keine hundertprozentige Aktualität gewährleisten. Bitte informiert euch zusätzlich in den jeweiligen Verordnungen, ob das Sammeln erlaubt ist. Alle Angaben ohne Gewähr.

Du willst Wildkräuter in Hamburg kennenlernen? Dann besuche unsere Kräuterwanderungen in Hamburg!

Wildkräuter Sammeln Hamburg: Interaktive Karte

Altonaer Volkspark

Typ: Park

Standort: (53.57737521551266, 9.89494430494227) : Im Nordwesten gelegen. Hamburgs größter Park, sehr abwechslungsreich.
U.a. vorkommende Wildkräuter:
Knoblauchsrauke,  Große klette, Brennnessel, Wilde Möhre, Wilder Hopfen, Spitzwegerich, Breitwegerich,  Holunder, Weißer Gänsefuß, Giersch, Großer Sauerampfer, Vogelmiere, Löwenzahn, Hasel, echte nelkenwurz, gundermann, Schöllkraut, Weissdorn, wiesenbärenklau, kanadische Goldrute, kohl-gänsedistel, sumpfschafgarbe, Brombeere, weisse Taubnessel, gänseblümchen, johanniskraut, Breitwegerich,  Schwarznessel, gefleckte Taubnessel.
Achtung:Laut Verordnung zum Schutz der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen (1975) dürfen in Hamburgs Parks keine Pflanzen und Früchte gesammelt werden. Dennoch eignen sie sich, um viele Wildkräuter kennenzulernen.

Wald Harburg / Heimfeld

Typ: Großes Waldstück

Standort: (53.46600114199047, 9.905311400036538) : Südwestlich von Bestelbek, in Heimfeld gelegen, befindet sich ein weitläufiger Wald, der mitunter für Hamburg ungewöhnliche Steigungen bietet. Am besten zu erreichen mit dem Bus 641 & 141, Haltestelle Haake. Oder mit S3 / S31 bis Neuwiedenthal und dann nach südosten laufen.
U.a. vorkommende Wildkräuter:
Knoblauchsrauke,  Große klette, Brennnessel, Wilde Möhre, Wilder Hopfen,  Holunder, Haselnuß, Giersch, Vogelmiere, echte nelkenwurz, gundermann, Schöllkraut, Weissdorn,  kanadische Goldrute, Brombeere, weisse Taubnessel, johanniskraut, Breitwegerich, Hartriegel, Schwarznessel, gefleckte Taubnessel, Fichte, Eibe, Buche, Birke.

Gebiete um das Heidkoppelmoor

Typ: Wald, Wiesen, Ackerränder
Standort: (53.667070324759656, 10.163110229083093) : Von der Ubahnstation “Buckhorn” nach Nordosten Laufen.
Achtung: Zwischen dem Waldstück hinter der Ubahnstation Buckhorn und dem Wald weiter östlich am Bockberg befindet sich ein tolles Naturschutzgebiet NSG Heidkoppelmoor. Hier darf nicht gesammelt werden! (Siehe Markierung auf dem Bild).
Beschreibung: Wunderschöne Gegend. Um das NSG Heidkoppelmoor herum gibt es Wälder und Offenflächen, die nicht Teil des NSG sind, und auf denen man sammeln kann. Bereits der Ubahnvorplatz bietet eine wilde Blühwiese.
U.a. vorkommende Wildkräuter: Große Klette, Echte Nelkenwurz, Brennnessel, Spitzwegerich, Breitwegerich, Wilde Möhre, Wiesen-Sauerampfer, Hundsrose, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn,Rotklee, Beifuß, Königskerze, Nachtkerze, Hopfen, Brombeere, Wilde Malve, Wiesen-Labkraut, Wegwarte, Johanniskraut, Beifuß, knoblauchsrauke, Birke, Brombeere, Himbeere, Gundermann, Hasel , Linde, Rotbuche

Niendorfer Gehege

Typ: Wiesen, Wälder
Standort: (53.614055586097656, 9.934685528244103) : Eimsbüttel. Gut zu erreichen über U2 Niendorfer Markt und dann nach Westen laufen.
Beschreibung: Ein Eldorado für Wildkräutersammler_innen. Viele strukturreiche Wiesen und Waldstücke laden zum Kräutersammeln ein.
U.a. vorkommende Wildkräuter:
Knoblauchsrauke, Große klette, Brennnessel, Wilde Möhre, Wilder Hopfen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Schwarzer Holunder, Weißer Gänsefuß, Giersch, Großer Sauerampfer, Vogelmiere, Beifuß, Löwenzahn, Taubnessel, Wiesen-Bärenklau, Hundsrose (Hagebutte) , Labkraut, echte Nelkenwurz, Gundermann, Brombeere, Giersch, Achtung: Maiglöckchen , Kirsche & Apfel (im Norden)

Waldpark Falkenstein

Typ: Waldstück, Zugang zur Elbe

Standort: (53.56439419536585, 9.774137285472712) : Wunderschönes, abewchslungsreiches Waldstück mit Zugang zum Wasser. Man findet dort Uferpflanzen und Waldarten nah beieinander, Am besten zu erreichen mit dem Bus 286 & 388, Haltestelle Falkenstein .
U.a. vorkommende Wildkräuter:
Knoblauchsrauke,  Große klette, Brennnessel, Mädesüß, Baldrian, Wilder Hopfen,  Holunder, Haselnuß, Giersch, Vogelmiere, echte nelkenwurz, gundermann, Schöllkraut,  Brombeere, weisse Taubnessel, johanniskraut, Spitzwegerich, Wasserdost, Weidenröschen, Breitwegerich, Hartriegel, Schwarznessel, gefleckte Taubnessel, Weide, Buche, Birke.
Achtung:
Hier gibt es strenggeschützte Amphibien, bitte Hunde an der Leine lassen und die Ufer von Feuchtgebieten weitestgehen meiden!

Planten un Blomen

Typ: Park
Standort: (53.56098855175745, 9.98389143408692) : Dammtor.
Achtung: Es ist nicht erlaubt, hier Pflanzen zu sammeln: siehe Parkordnung: : Es ist untersagt, Anlagen zu verändern, Pflanzen zu beschädigen, Pflanzen oder Pflanzenteile zu entnehmen”
Beschreibung: Dieser botanische Garten zeigt den Besucher*innen eine reichhalteige Flora aus aller Welt. Wildkräuter, also bei uns in freier Wildbahn wachsende Pflanzen, findet man hier kaum. Diese werden als Unkraut angesehen und rigoros entfernt.

Stadtpark

Typ: Park, Wald, Wiesen
Standort: (53.59546480025682, 10.019306609457791) : Winterhude
Tipp: im nördlichen Teil des Parks gibt es einige wilde Ecken, in denen man fündig wird. Im waldigen Teil im Osten findet man schattenliebende Kräuter.

U.a. vorkommende Wildkräuter:  Labkraut, Wegwarte,  Maronen, Knoblauchsrauke,

Beifuss, Schafgarbe, Rainfarn, Wilde möhre, Echtes Seifenkraut, Schwarze königskerze, Schöllkraut, Brombeere, Hasel, Vogelmiere, Rosskastanie, Himbeere, Weissdorn, Birke, Echte nelkenwurz, Spitzwegerich, schwarzer Holunder, Brennnessel, wilder Hopfen, Wilde Rose (Hagebutten), Löwenzahn, kleine Brennnessel, Franzosenkraut, rote taubnessel, Melde, weißer Gänsefuss, Gundermann, echte Kamille, Eibe, Walnuß, Kirsche, Kornelkirsche.
Achtung: Laut Verordnung zum Schutz der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen (1975) dürfen in Hamburgs Parks keine Pflanzen und Früchte gesammelt werden. Dennoch eignen sie sich, um viele Wildkräuter kennenzulernen.

Teetzpark

Typ: Wiesen, Wälder, Auen

Standort: (53.63272317194435, 10.039906638085027) :Zwischen Ohlsdorf und Fuhlsbüttel gelegen, befindet sich der langgestreckte Teetzpark. Er liegt am Alsterwanderweg im naturbelassenen Alstertal, dort mäandert der Fluß frei, sehr sehenswert und reich an feuchteliebenden Arten. Gut zu erreichen über U1 Klein Borstel und dann nach Nordosten laufen.
Achtung: im urbanen Raum sollte man besser keine im Wasser wachsenden Pflanzen zu Speisezwecken verwenden. Laut Verordnung zum Schutz der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen (1975) dürfen in Hamburgs Parks keine Pflanzen und Früchte gesammelt werden. Dennoch eignen sie sich, um viele Wildkräuter kennenzulernen.
U.a. vorkommende Wildkräuter:
Knoblauchsrauke,  Große klette, Brennnessel, Wilde Möhre, Wilder Hopfen, Spitzwegerich, Breitwegerich,  Holunder, Weißer Gänsefuß, Giersch, Großer Sauerampfer, Vogelmiere, Löwenzahn, Hasel, echte nelkenwurz, gundermann, Schöllkraut, Weissdorn, Mädesüss, wiesenbärenklau, kanadische Goldrute, kohl-gänsedistel, sumpfschafgarbe, Brombeere, weisse Taubnessel, gänseblümchen, johanniskraut, Breitwegerich, Hartriegel, Schwarznessel, gefleckte Taubnessel.

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Wildkräuter in Berlin

Wildkräuter in Berlin

Wildkräuter in Berlin

Wildkräuter in Berlin

Wo findet man in Berlin Wildkräuter?

der ultimative Guide

Welche Orte in Berlin eignen sich besonders, um Wildkräuter zu finden?

Schuhe geschnürt, Rucksack gepackt – wir nehmen dich mit auf Entdeckungstour durch die Hauptstadt.

Wildkräuter in Berlin – gibt es dort Wildkräuter zu finden?

Berlin ist eine ziemlich grüne Stadt. Bei unseren Wildkräuterwanderungen in der Hauptstadt sind immer wieder Teilnehmer_innen dabei, die aus anderen Großstädten der Welt kommen. Die meisten sind überwältigt, wenn wir auf dem ehemaligen Mauerweg durch ein artenreiches Landschaftsschutzgebiet, durch Wiesen und Felder laufen, keine Gebäude weit und weit sieht und ich dann nebenbei erwähne, dass das alles noch Berliner Stadtgebiet ist. Berlin mag ja kulturell interessant und Hip sein, für mich macht die Besonderheit vor allem die „wilde Seite“ aus. Berlin hat sehr viele Parks und Grünflächen. Diese werden im Vergleich zu anderen Großstädten relativ selten gemäht, was vor allem an der leeren städtischen Schatzkammer liegt. Die Stadt verkauft das dann gerne mal als Konzept, eigentlich ganz klug. Ansonsten liegt die Stadt nämlich im Vergleich auch eher hinten, was Umweltbildungskonzepte- und Angebote angeht. Berlin ist flächenmäßig riesig bei (international gesehen) relativ wenig Bewohnern.  Das wird schnell nachvollziehbar, wenn man sich die Historie der Stadt anschaut. Bis vor knapp 200 Jahren war Berlin noch klein und unbedeutend und erst vor 100 Jahren wurde das eigentliche Berlin und seine umliegenden Städte und Dörfer zum heutigen Berlin zusammengelegt. Das ist auch der Grund, warum viele Gegenden Berlins noch heute „dörflich“ anmuten. Es ist nämlich nicht lange her, da waren es noch Dörfer!

Dazu kommt der wachsende Trend, sich mehr oder minder naturnahe Gärten anzulegen, unzählige urban gardening Projekte schießen wie Pilze aus dem Boden, die Berliner_innen wehren sich gegen mehr Versiegelung (siehe Tempelhofer Feld) – all das trägt zu einer beachtlichen Artenvielfalt bei.

Du willst Wildkräuter in Berlin kennenlernen? Dann besuche unsere Kräuterwanderungen in Berlin!

Wildkräuter in Berlin

Berlin ist artenreicher als man gemeinhin annimmt. Also: Rucksack packen und los geht’s!

Wo finde ich Wildkräuter in Berlin? Unsere Geheimtipps

In Berlin gibt es viele Parks, Wälder und Grünflächen, die dich zum Wildkräutersammeln eignen. Wo Wichtig ist, die jeweiligen Verordnungen zu beachten, diese haben wir zusammengetragen. In unserer Übersicht findet du nun gute Wildkräutersammelorte in Berlin  (z.B: Orte für das Sammeln von Bärlauch bzw. Berliner Lauch), Orte an denen man könnte, aber nicht darf und solche, bei denen man dürfte, es aber aus gesundheitlichen Gründen nicht sinnvoll wäre.

Unsere Wildkräuter Sammelorte Karte für Berlin

Auf dieser Karte findet ihr interessante Locations in Berlin, um Wildkräuter zu sammeln. Wo findet man in Berlin Bärlauch und andere Wildkräuter? Klickt auf die Punkte, um mehr Infos zu erhalten.

Grüne Punkte markieren Orte, an denen das Sammeln erlaubt, bzw. nicht explizit verboten ist.

Rote Punkte weisen daraufhin, dass es sich zwar um botanisch interessante Orte handelt, hier jedoch nicht gepflückt werden darf, oder es aus gesundheitlichen Gründen nicht sinnvoll ist.

Hinweis: Wir aktualisieren die Angaben stetig, können jedoch keine hundertprozentige Aktualität gewährleisten. Bitte informiert euch zusätzlich in den jeweiligen Verordnungen, ob das Sammeln erlaubt ist. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Hier findet ihr mehr Details zu interessantesten Wildkräuter Spots in Berlin:

Blankenfelde

Typ: Wiesen, Wälder

Standort: (52.618585, 13.390442) : Ein großes Gebiet um Blankenfelde. Erreichbar über Sbahnstation Blankenburg oder Wittenau und dann mit dem Fahrrad, eine sehr schöne Strecke. Oder mit dem Bus nach „Blankenfelde Kirche (Berlin)“

Achtung: Im Norden ehemalige Rieselfelder. Laut BA Pankow sind die Schwermetalle mittlerweile in die bindigen Schichten ausgewaschen worden, dennoch besser keine Wurzeln sammeln, oberirdische Teile gelten hier als unbedenklich. Teilgebiete davon sind NSG (Schilder beachten): z.B. Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ .

Beschreibung: Ein Eldorado für Wildkräutersammler_innen. Viele strukturreiche Wiesen und Waldstücke laden zum Kräutersammeln ein.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Knoblauchsrauke, Achtung!: hochgiftiger Gefleckter Schierling,  Graukresse, Große klette, Brennnessel, Wilde Möhre, Wilder Hopfen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Schmalblättriger Doppelsame (Wilder Rucola), Holunder, Weißer Gänsefuß, Giersch, Großer Sauerampfer, Vogelmiere

Botanischer Volkspark Blankenfelde

Typ: Park, Wiesen, Wald

Standort: (52.603566, 13.396936) : Bushaltestelle Botanischer Volkspark

Achtung: Bepflanzungen dürfen nicht beerntet werden.

Beschreibung: Der botanische Volkspark ist wirklich ein Besuch wert. Neben vieler interessanter Gewächse aus aller Welt, bietet er auch viel Raum für heimische Wildkräuter. Auch die Umgebung ist artenreich, nicht umsonst heißen zwei ausserhalb liegende Wege „Heilkräuterweg“ und „Kräuterweg“! Im westlichen Parkwald Bärlauchvorkommen.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Bärlauch, Knoblauchsrauke,  Große Klette, Graukresse, Brennnessel, Wilde Möhre, Wilder Hopfen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Schmalblättriger Doppelsame (Wilder Rucola), Holunder, Weißer Gänsefuß, Giersch, Großer Sauerampfer, Vogelmiere

Französisch Buchholz

Typ: Wiese

Standort: (52.600144, 13.441210) : östlich des Baches „Parkgraben“. Erreichbar über Sbahnstation Blankenburg.

Achtung: nichts zu beachten

Beschreibung: Eine relativ große und artenreiche Wiese, die nur selten gemäht wird.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Brennnessel, Wilde Möhre, Spitzwegerich, Schafgarbe

Grunewald

Typ: Wald

Standort: (52.489653, 13.256899) : Westlich der Sbahnstation „Grunewald“.

Achtung: Teilgebiete davon sind NSG (Schilder beachten): Sandgrube im Jagen 86, Postfenn und Teufelsfenn, Barssee und Pechsee

Beschreibung: Der Grunewald ist ein sehr großer, zusammenhängender Mischwald. Auf den Hauptwegen ist am Wochenende viel los, die Seitenwege sind viel ruhiger. Am Wegesrand sowie auf vielen Offenflächen wird man fündig.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Brennnessel, Schöllkraut, Spitzwegerich , Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Linde, kleiner Sauerampfer, echte Nelkenwurz, Gundermann, Scharfer Mauerpfeffer, Knoblauchsrauke, Beifuß, Wiesen-Schafgarbe

Herzberge, Landschaftspark

Typ: Wald, Wiesen

Standort: (52.524548, 13.507034) : Südlich der Tramstation „Ev. Krankenhaus KEH“

Achtung: Botanisch interessant, innerhalb des Parks darf jedoch nicht gesammelt werden laut der Verordnung zum Schutz von Teilen der Landschaft Herzberge im Bezirk Lichtenberg: es ist verboten, (…) Teile der wild lebende Pflanzen zu entnehmen (…)

Beschreibung: Innerhalb des Parks darf nicht gesammelt werden. Dennoch kann man hier eine Menge über Wildkräuter lernen, Nutztiergeprägte Offenlandschaft wechselt hier mit bewaldeten Abschnitten (z.B. Berliner Lauch südlich der Diakonie-Hospiz Lichtenberg) und schafft so einen Strukturreichtum, der der Pflanzenwelt zugute kommt. Übrigens ist sind die Randbereiche außerhalb des Parks nicht geschützt, hier findet man einige sammelbare Wildkräuter.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Berliner Lauch, Brennnessel, Schöllkraut, Spitzwegerich , Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Wiesen-Sauerampfer, echte Nelkenwurz, Gundermann, Scharfer Mauerpfeffer, Knoblauchsrauke, Beifuß, Wiesen-Schafgarbe, Königskerzen, Nachtkerze, Löwenzahn,

Jungfernheide , Volkspark

Typ: Park, Wald, Offenflächen, Brachflächen

Standort: (52.543940, 13.292934) : Charlottenburg Nord, nördlich von U Halemweg.

Achtung: Es ist nicht erlaubt, hier Pflanzen zu sammeln: siehe Verordnung zum Schutze der Landschaft des Volksparks Jungfernheide im Bezirk Charlottenburg von Berlin und des Dauerwäldchens Siemensstadt im Bezirk Spandau: es ist Verboten, wildwachsende Pflanzen oder Pflanzenteile (…) zu entnehmen (…)

Beschreibung: Schade, hier darf man leider nicht sammeln. Dennoch ein Besuch Wert, denn Botanisch ist es hier trotzdem interessant: der Park ist relativ strukturreich, lichtere Mischwälder wechseln sich mit Offenflächen ab, gerade die Brachfläche im östlichen Teil sind spannend. An den Rändern der vielen Wege wird man ebenfalls fündig und ganz im Norden, vorbei an den Anlegestellen gibt es Berliner Lauch.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Berliner Lauch , Gundermann, Knoblauchsrauke, Achtung!: hochgiftiger Gefleckter Schierling, Grosse klette, Brennnessel, Wegmalve, Echte Nelkenwurz, echtes Johanniskraut

Neuenhagen

Typ: Wald, Wiesen

Standort: (52.518881, 13.699404) : Südwestlich der Sbahnstation Neuenhagen

Achtung: Ein Teil der Wiese am Neuenhagener Mühlenfließ ist NSG, hier darf nicht gesammelt werden!

Beschreibung: Schon zu beginn, sobald man die Unterführung durchquert hat, steht man vor einer bunten Fülle an Wildpflanzen. Böschung und Vorplatz wurden mit Blühmischungen bereichert: auch wenn man angelegte Flächen nicht beernten darf, kann man hier eine Menge Arten entdecken. Im südlichen Waldstück und auf der rechtsseitigen Wiese unterhalb der Wiesenstraße (linke Seite ist NSG!) , sowie weiter westlich Richtung Hoppegarten wird man dann schnell fündig.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Rotklee, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Große Klette, Brennnessel, Schmalblättriger Doppelsame (Wilder Rucola), Echte Nelkenwurz, Wilder Hopfen, Giersch, Spitzwegerich, Breitwegerich, Holunder, Echte Nachtkerze, Wiesen-Schafgarbe

Pankower Tor

Typ: Brachfläche

Standort: (52.570959, 13.420318) : Nordöstlich von S Pankow

Achtung: Zwar botanisch sehr interessant, aber: als ehemaliger Rangierbahnhof evtl. durch Schadstoffe belastet. Nicht zum Sammeln geeignet! Bitte selbst Erkundigen, ob Betreten erlaubt.

Beschreibung: Diese riesige Brachfläche war einst ein Rangierbahnhof und soll innerhalb der nächsten zehn Jahre zu Wohn und Gewerbeflächen umgebaut werden. Brachflächen dieser Art und Größe sind botanisch oft sehr interessant, hier wachsen eine Reihe sog. Pionierpflanzen, also „Erstbesiedler“ und die Artenvielfalt ist hier recht hoch. Auch kann man hier die Sukzession (der „Wandel“ der Pflanzengesellschaften) gut beobachten.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Brennnessel, Schöllkraut , Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Gundermann, Scharfer Mauerpfeffer, Knoblauchsrauke, Beifuß, Wiesen-Schafgarbe, Weißer Gänsefuß, Wilde Möhre

Plänterwald

Typ: Wald

Standort: (52.479995, 13.488831) : Östlich von S Plänterwald

Achtung: Zwar botanisch interessant, aber hier darf nicht gesammelt werden laut Verordnung zum Schutz der Landschaft des Plänterwaldes im Bezirk Treptow von Berlin: es ist verboten (…) Pflanzen oder Pflanzenteile (…)  zu entnehmen.

Beschreibung: Diese relativ kleine Wald grenzt direkt an den Treptower Park an und ist, wie auch der Treptower Park, wildkräutertechnisch nicht uninteressant. Gerade an den etwas lichteren Stellen gibt es eine Menge zu entdecken und im Frühling gibt es hier tonnenweise Berliner Lauch.

Der Spreepark im Osten ist zur Zeit noch geschlossen, soll aber ab 2022 wieder teilweise öffnen.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Berliner Lauch , Brennnessel , Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Gundermann, Giersch, Knoblauchsrauke, Beifuß, Weißer Gänsefuß

Rosenthal, Mauerweg

Typ: Wald, Wiesen, Ackerränder

Standort: (52.611120, 13.378698) : Von der Tramstation „Rosenthal (Nord) aus den Mauerweg Richtung Norden folgend.

Achtung: Nicht direkt an den Gleisen der Heidekrautbahn sammeln.

Beschreibung: Der Mauerweg ist nicht nur kulturhistorisch interessant, sondern hat auch botanisch einiges zu bieten. Richtung Norden kann man später links die Gleise überqueren und in den „Freizeitpark Lübars“, einer sehr naturnahen Parklandschaft, gelangen. Später dann rechts zum „Bernauer alten Heerweg“ und es eröffnet sich eine Artenreiche Feldlandschat. Gerade dieser Abwechslungsreichtum der Gegend macht sie für Kräutersammler_innen hochinteressant.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Große Klette, Echte Nelkenwurz, Brennnessel, Spitzwegerich, Breitwegerich, Wilde Möhre, Achtung!: hochgiftiger Gefleckter Schierling, Wiesen-Sauerampfer, Sanddorn, Hundsrose, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn,Rotklee, Beifuß,Schmalblättriger Doppelsame („wilder Rucola“), Königskerze, Nachtkerze, Hopfen, Brombeere, Wilde Malve, Graukresse, Wiesen-Labkraut, Meerettich.

Spandauer Forst

Typ: Wald

Standort: (52.568017, 13.184811) : Im Norden Spandaus, gut zu erreichen per Fahrrad und Sbahn (S Spandau) oder Bus (Johannesstift)

Achtung: Im Spandauer Forst darf leider nicht gesammelt werden laut Verordnung zum Schutz der Landschaft des Spandauer Forstes (…):  „es ist verboten (…)wild lebende Pflanzen zu entnehmen (…)“

Beschreibung: Schade, dass man hier nicht sammeln darf, denn der Spandauer Forst hat viele Wildkräuter zu bieten. An der Kuhlake gibt es Ufervegetation und der Wald wartet gerade im westlichen Bereich mit einige interessanten Offenflächen auf.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Brennnessel, Schöllkraut, Spitzwegerich , Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Linde, kleiner Sauerampfer, echte Nelkenwurz, Gundermann, Scharfer Mauerpfeffer, Knoblauchsrauke, Beifuß, Wiesen-Schafgarbe

Tegeler Forst

Typ: Wald

Standort: (52.598670, 13.261030) : Nördlich von S Tegel, am besten mit dem Fahrrad, da die Strecken recht groß sind.

Achtung: Im Westen befindet sich das NSG Baumberge, hier darf nicht gesammelt werden!

Beschreibung: Der riesige Tegeler Forst wird  durch die A111 in zwei Teile geschnitten Beide sind botanisch interessant. Der große Mischwald ist ziemlich strukturreich und in weiten Teilen relativ trocken. Der Wald beherbergt den höchsten , als auch den ältesten Baum Berlins. Im Süden hat man durch den Tegeler See Uferflora, etwas darüber findet man die Gerlachwiese. In der Nähe des Strandbades findet man eine Menge Berliner Lauch.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Berliner Lauch , Brennnessel, Schöllkraut, Spitzwegerich , Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Linde, kleiner Sauerampfer, echte Nelkenwurz, Gundermann, Scharfer Mauerpfeffer, Knoblauchsrauke, Beifuß, Wiesen-Schafgarbe, Giersch.

Tempelhofer Feld

Typ: Wiese, Offenfläche

Standort: (52.472450, 13.405670) : Nordöstlich von S Tempelhof

Achtung: Teilabschnitte sind aufgrund von seltenen Vogelarten (z.B. Feldlerche) geschützt.

Beschreibung: Das Tempelhofer Feld hat eine abenteuerliche Geschichte hinter sich und ist aus botanischer Sicht sehr interessant, hier wachsen viele Pionierarten, Offenlandschafts- und trockenheitstolerante Arten. Das Sammeln ist laut Parkordnung der verwaltenden Grün Berlin Gmbh nicht explizit verboten.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Brennnessel, Schöllkraut, Spitzwegerich , Breitwegerich, Löwenzahn, Nachtkerze, Königskerzen, Graukresse, Johanniskraut, Brombeere, Holunder, Weißdorn, Wiesen-Sauerampfer, Scharfer Mauerpfeffer, Beifuß, Wiesen-Schafgarbe.

Tiergarten

Typ: Park, Wiese, Wald

Standort: (52.512100, 13.352535) : Berlin MItte

Achtung: Bepflanzungen dürfen nicht beerntet werden.

Beschreibung: Diese riesige Parklandschaft im Herzens Berlin ist botanisch sehr vielfältig. Waldartige Abschnitte und Parkwiesen wechseln sich ab, zum Teil werden manche Flächen und Ecken nur selten gemäht. Und genau hier wird man fündig.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Graukresse, Wiesen-Sauerampfer, Brennnessel, Holunder, Löwenzahn, Gundermann, Roter hartriegel, Beifuss , Echte nelkenwurz, Wilder hopfen, echtes Johanniskraut, Giersch, Linde, Weissdorn, Schmalblättriger Doppelsame (wilder Rucola), Grosse klette, Schafgarbe, Klee, Spitzwegerich , Breitwegerich, Hundsrose (hagebutte), Weisser gänsefuss, Schöllkraut

Treptower Park

Typ: Park, Wiesen, Wald

Standort: (52.487174, 13.467930) : Östlich der S Treptower park

Achtung: Gebüsche und Wiesenränder wegen Aufgrund der vielen Menschen und ihrer Hinterlassenschaften besser meiden. Bepflanzungen dürfen nicht beerntet werden.

Beschreibung: Der Treptower Park wird von der Puschkinallee in zwei Teile getrennt und ist botanisch wirklich sehr interessant, da er ziemlich abwechslungsreich ist. Die Flächen werden recht selten gemäht, gerade im südlichen Teil gibt es sehr wilde und naturnahe Stellen. Im nördlichen Wäldchen, sowie am Karpfenteich im südlichen Teil findet man Berliner Lauch.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Berliner Lauch, Graukresse, Wiesen-Sauerampfer, Brennnessel, holunder, Löwenzahn, Gundermann, Roter hartriegel, Beifuss , Echte nelkenwurz, Wilder hopfen, echtes Johanniskraut, Giersch, Linde, Weissdorn, Schmalblättriger Doppelsame (wilder Rucola), Grosse klette, Schafgarbe, Klee, Spitzwegerich , Breitwegerich, Hundsrose (hagebutte), Weisser gänsefuss, Schöllkraut

Wuhlheide

Typ: Wald, Wiesen, Heide

Standort: (52.466909, 13.531171) : Östlich von Tramstation Treskowallee/Volkspark Wuhlheide

Achtung: In den nächsten Jahren könnten Teile der Wuhlheide unter Schutz gestellt werden, noch ist dem aber nicht so.

Beschreibung: Die Wuhlheide macht im westlichen Teil ihrem Namen alle Ehre, hier findet man eine kleine, Heideartige Trockenfläche. Die Drachenwiese und der im Osten angrenzende Wald sind botanisch interessant, hier wird man fündig. Ganz im Nordwesten, am Hegemeisterweg, findet man Berliner Lauch.

U.a. vorkommende Wildkräuter: Berliner Lauch,  Knoblauchsrauke, Echte nelkenwurz, Spitzwegerich, Holunder, Brennnessel, Weißdorn, Schöllkraut, wilder Hopfen, Scharfer mauerpfeffer, Wilde Rose (Hagebutten), Löwenzahn, Schafgarbe, Brombeere, Wiesen-Sauerampfer, Beifuss, Schmalblättrige Doppelsame  (wilder Rucola)

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